Fokus ist die Superkraft der Helden des 21. Jahrhunderts!
Was ich genau damit meine, verrate ich dir in dieser Podcastfolge.
Darüber hinaus zeige ich dir 5 Schritte, mit denen du fokussiert an deinen Prioritäten arbeiten kannst und die erforderlichen Aufgaben mit hoher Konzentration erledigst.
… und das sogar über mehrere Stunden hinweg, völlig ohne irgendwelche Hilfsmittel, wie Kaffee oder Nootropics, einfach durch eine clevere Vorgehensweise.
Und das vielleicht Beste an diesem Vorgehen ist, dass du auch nach der anstrengenden und energieraubenden Fokuszeit immer noch volle Power für den restlichen Tag und die weiteren Themen und Anliegen der anderen hast.
Willkommen zur Folge 5 der ZSS: Stundenlang fokussieren.
Alle Informationen und das Transskript zu dieser Folge findest du unter zeitstylecoach.de/005.
In dieser Folge fokussieren wir uns auf das Fokussieren. Ich habe 5 Schritte für dich, wie du fokussiert an deinen Prioritäten arbeiten kannst und die erforderlichen Aufgaben mit hoher Konzentration erledigen kannst.
… und das, wenn es sein muss, sogar über mehrere Stunden.
Geht das überhaupt? Fragst du dich vielleicht. Ja, das geht!
… und zwar ganz ohne Kaffee, Nootropics oder sonstigen Hilfsmitteln. Einfach nur durch eine clevere Vorgehensweise.
Ich sage immer: Fokus ist die Superkraft der Helden des 21. Jahrhunderts.
… und diese Helden sind wir alle: Du, ich, jede Frau, jeder Mann, jedes Kindes, die am Morgen aufstehen und bereit sind - in dieser chaotischen, schnellen und komplexen Welt - ihr Bestes zu geben.
Eine Welt, die vollgepackt ist mit Ablenkungen. Eine Welt, die zu jeder Zeit Millionen von Verlockungen und Möglichkeiten zur Zerstreuung und Zeitverschwendung bietet.
… und all diese Dinge, sind meistens nur einen Mausklick oder einen Fingertipp entfernt.
Du kannst dich dagegen wehren, indem du dich fokussierst und du diesen Fokus so lange wie möglich aufrechterhältst.
Die folgenden 5 Schritte werden dich hierbei unterstützen und für einen konstant hohen Fokus sorgen.
In Schritt 5 zeige ich dir meine Laserfokusmethode, mit der ich meinen Fokus über mehrere Stunden aufrechterhalte. Doch je besser du die Schritte 1-4 integrierst, desto einfacher wird es für dich. Daher solltest du diese nicht überspringen.
Legen wir also los mit Schritt 1.
Dieser lautet: Bereite die Fokuszeit strategisch vor.
Allzu oft starten wir einfach mit der Aufgabe ohne groß darüber nachzudenken. Und insgeheim HOFFEN wir, dass es gut werden wird und uns niemand unterbricht oder dass wir auch nicht abschweifen, sondern die Aufgabe einfach erledigen.
Sobald du die Aufgabe einplanst, überlege dir jetzt auch, WANN ist ein guter Zeitpunkt am Tag für dieses Thema?
Das Fokussieren kostet unglaublich viel Energie.
Deine Energiespeicher müssen daher voll sein, so dass du deinen Fokus mühelos aufrechterhalten kannst.
Überlege daher auch: Wie kannst du diesen Zeitpunkt vorbereiten? Was kannst du tun, um entsprechend mental und körperlich fit zu sein und mit voller Power zu starten?
Schritt 2 lautet: Mach dir klar, worauf du dich fokussieren wirst.
Blickst du auf eine weiße Wand ist es schwer dich zu fokussieren, weil dort nichts ist, dass dir irgendwie ins Auge sticht.
In deinem Alltag ist es genauso: Wenn alles irgendwie gleich wichtig ist, ist nichts wichtig. Das heißt so viel, wie, wenn alle Aufgaben weiß sind, dann wird es schwer dich auf eine davon zu fokussieren.
Malst du aber einen blauen Punkt auf die weiße Wand oder klebst ein farbiges Post-It darauf, dann hast du etwas, auf das sich dein Blick ganz automatisch richtet.
Dann ist es sehr schwer woanders hinzuschauen.
Denn selbst, wenn du nicht direkt auf das Post-It schaust, nimmst du es verschwommen am Rande deines Blickfelds wahr.
Und genauso verhält es sich auch mit deinen Aufgaben und deiner höchsten Priorität, auf die du dich fokussieren möchtest.
Mache diese Aufgabe also sprichwörtlich farbig und gib ihr so die höchste Bedeutung im Moment in deiner Fokuszeit. Stell sicher, dass diese gerade auch die höchste Bedeutung in deinem Leben hat und es nichts gibt, dass du stattdessen erledigt solltest oder sogar musst.
Dadurch zeigst du deinem Gehirn, was wirklich wichtig ist und worauf es sich fokussieren soll.
Dann kommen wir zu Schritt 3: Das ist die 3A-Methode: Alle Ablenkungen ausschalten
Das ist tatsächlich der einfachste Schritt und gleichzeitig auch der Schritt, gegen den sich die meisten Menschen sträuben: Alle Ablenkungen ausschalten.
Wenn wir ganz ehrlich zueinander sind und uns einmal tief in die Augen schauen, dann wissen wir doch beide: Externe Ablenkungen sind sooo einfach in den Griff zu bekommen.
Darunter fallen dein Smartphone, sämtliche Benachrichtigungen am PC, deine E-Mails, die du erhältst, dein Festnetz-Telefon und auch andere Personen, die einfach vorbeikommen und einfach nur kurz etwas von dir wollen.
Es ist ein absolutes Kinderspiel all diese einfach stummzustellen, auszuschalten oder davon abzuhalten dich zu stören und abzulenken.
Es ist nur leider so, dass die Wenigsten diese erforderlichen Schritte tatsächlich auch gehen.
In meinen Seminaren sage ich immer: Wenn du heute noch die Benachrichtigungen an deinem Handy und deinem PC - insbesondere von deinem Mailprogramm - anhast und dich davon unterbrechen lässt, spielst du beim Zeitmanagement noch nicht einmal in der Kreisliga.
Nicht einmal Kreisliga!
Du hast nicht etwa ein Tor meilenweit offen, durch das Ablenkungen in dein Leben kommen könnten. Nein, nein, du befindest dich direkt in der Suppe der Ablenkungen und bist ständig dabei zu strampeln, dass du nicht untergehst.
Du hast nicht die Kontrolle über deinen Fokus, sondern bist der Willkür deiner technischen Geräte, deiner Apps, deiner E-Mails und anderen Personen einfach ausgeliefert, ob diese dich nun belästigen wollen oder nicht entscheiden sie und nicht mehr du.
In diesem Fall ist nicht Frage, ob du abgelenkt wirst, sondern vielmehr wie häufig und für wie lange.
Solange du die Benachrichtigungen nicht ausschaltest, müssen wir gar nicht über fokussieren sprechen.
Hier ist ein kulinarischer Vergleich für dich:
Du kennst doch sicher Oreo Kekse. Die kleinen, runden, leckerer Kekse mit der Milchcremefüllung. Mmmh lecker!
Jetzt stell dir einmal vor du putzt dir die Zähle und nebenher isst du diese leckeren Kekse.
Das ist keine sehr leckere Vorstellung, wenn du mich fragst.
Doch genau das gleiche machst du, wenn du fokussiert arbeiten möchtest, aber gleichzeitig deine Benachrichtigungen anlässt und anderen Leuten freie Hand gibst dich zu unterbrechen und zu stören, wann immer ihnen danach der Sinn steht.
Erinnere dich also an die 3A-Methode: Alle Ablenkungen ausschalten.
Diese ist ein ganz zentraler Schritt für einen konstant hohen Fokus.
Und daher gilt immer, wenn du fokussiert arbeiten möchtest: alle Ablenkungen ausschalten.
So, jetzt habe ich es, glaube ich, oft genug gesagt.
Gehen wir weiter zu Schritt 4: Lege dir ein leeres Blatt Papier und einen Stift zurecht.
Während externe Ablenkungen kinderleicht in den Griff zu bekommen sind, verhält es sich mit den INTERNEN Ablenkungen leider etwas anders.
Darunter fallen allen voran deine Gedanken, aber auch Schmerzen oder wenn du dich irgendwie unwohl fühlst.
Wobei, wenn dich Schmerzen oder ein Unwohlsein davon abhalten dich zu fokussieren, dann ist das für mich ein Grund dich zu kurieren und nicht zwanghaft an irgendwelchen Themen weiter arbeitest - völlig egal, wie wichtig diese sind.
Für deine plötzlichen Gedanken allerdings, haben wir das leere Blatt Papier und den Stift.
Notiere darauf alle Gedanken, die dir während der fokussierten Bearbeitung deiner Aufgabe einfallen.
Die Gedanken können ganz unterschiedlich sein. Das könnte z.B. sein:
- Ich muss noch Milch kaufen.
- Ich muss noch das Geschenk besorgen.
- Ich muss die Mail noch rausschicken.
- Ich wollte mich ja noch bei XY melden.
- Das wäre eine coole Idee für ein neues Produkt.
- Was gibt es heute Abend eigentlich zu essen?
- Wie hat eigentlich Deutschland gespielt?
Kurzum, halte alle diese Gedanken in Stichpunkten fest, die so durch deinen Kopf rasen und vielleicht den nächsten Schritt, was du mit diesem Gedanken tun möchtest.
Unterdrücke aber unbedingt den Impuls sofort loszulegen und diesem Gedanken zu folgen oder die Aufgabe gleich zu erledigen, sondern kehre zurück zu deiner eigentlichen Aufgabe oder deiner höchsten Priorität und halte so deinen Fokus aufrecht.
Ich zeige dir in Schritt 5 mit meiner Laserfokusmethode eine Vorgehensweise, die diese Gedanken zeitnah versorgt und du so dem Drang entkommen kannst, dich direkt damit zu beschäftigen.
Denn, all diese Gedanken sind Ablenkungen. Und es ganz, ganz wichtig, dass du das verstehst: Sie tragen nichts dazu bei, dass du deine aktuelle Aufgabe schneller oder qualitativ hochwertiger erledigst.
Sie bringen dich nur von deinem Kurs ab und wer weiß wo es danach hingeht.
Machen wir ein Beispiel: Nehmen wir an du hast den Gedanken: "Ha, wie hat eigentlich Deutschland gestern gespielt?"
Du öffnest deinen Browser. Gehst ins Internet und schaust nach, wie das Spiel ausgegangen ist. Und dann siehst du da eine Schlagzeile, die dich in ihren Bann zieht. Und ehe du dich versiehst, springst du von Link zu Link und deine Aufgabe bleibt liegen und du verschwendest kostbare Zeit.
Eines ist hierbei sehr, sehr wichtig:
Wenn du vielleicht schon einmal Gewichte gestemmt hast, dann kennst du den Schmerz deiner Muskeln, die dir damit zeigen, dass es nicht mehr weitergeht und die Belastung zu hoch ist. Das ist gut, denn dann kannst du rechtzeitig aufhören und ihnen eine Erholungspause gönnen.
Bei deinem Gehirn ist das leider nicht so - oder auch glücklicherweise: Egal, wie sehr du es anstrengst, es tut einfach nicht weh.
… und das ist in vielen Fällen auch gut so, sonst hätten wir sehr, sehr häufig Kopfschmerzen.
Vielleicht liegt es daran, dass im Gehirn keine Nervenzellen gibt, welche den Schmerz tatsächlich aussenden könnten.
Der Grund dafür ist jedoch völlig egal und absolut unwichtig.
Was ich jedoch gelernt habe, ist, dass wenn dein Gehirn immer wieder abweicht von der aktuellen Aufgabe, und es sich gedanklich anderen Dingen zuwendet, wie zum Beispiel dem Deutschland-Spiel, so dass dein Fokus dadurch vehement gestört wird, dann ist das ein Zeichen, dass dein Gehirn eine Pause benötigt.
Im Schritt 1 hast du gelernt, dass Fokussieren sehr viel Energie kostet.
Schweifen deine Gedanken immer wieder von der aktuellen Aufgabe ab, ist es Zeit eine Pause einzulegen.
Deine Energiespeicher müssen voll sein, und zwar so voll wie möglich, so dass du dich über einen längeren Zeitraum fokussieren kannst.
Und im nächsten Schritt 5 zeige ich meine Laserfokusmethode, die auch genau das berücksichtigt.
Doch zuvor möchte ich dir noch die Frage beantworten, die mir in meinen Seminaren zu diesem Thema immer wieder gestellt wird.
Diese lautet: Soll ich dann sofort aufhören, wenn ich gedanklich abschweife?
Und meine Antwort hierzu lautet: Nein.
Dass Gedanken wandern ist völlig normal. Doch, wenn es sehr häufig auftritt oder sehr häufig vor allem in einem kurzen Zeitraum auftritt, dann kann das ein Hinweis darauf sein, dass dein Gehirn nicht mehr ausreichend Energie hat, um den erforderlichen Fokus aufrechtzuerhalten.
In diesem Fall wirkt eine kurze Pause oftmals Wunder.
Für mich selbst habe ich die Erfahrung gemacht, dass wenn meine Gedanken innerhalb von ca. 5 Minuten 3-4 Mal abschweifen, dann ist es definitiv Zeit für eine Pause.
Also, in der kurzen Zeitspanne von einer paar Minuten, öfters mit den Gedanken woanders hinwandern, ist für mich ein Hinweis eine Pause zu machen.
Hierbei musst du dich selbst auch ein bisschen beobachten und dich selbst kennenlernen.
Wenn du das Gefühl hast, dass es eigentlich nur noch anstrengend ist diese Aufgabe zu machen, dass es nur noch anstrengend ist dich weiter zu fokussieren und weiter an der Sache dranzubleiben, dann sorge für eine kurze Regeneration in Form von einer Pause.
Und diese Pause muss gar nicht lang sein. Meistens reichen schon ein paar Minuten.
Du kannst dieser Ermüdung allerdings auch vorbeugen, in dem gezielt Pausen in deine Fokuszeit einbaust und nicht einfach nur stur die ganze Zeit irgendwie durchpowerst.
… und genau das bringt mich auch schon zum 5. und letzten Schritt.
Schritt 5 lautet: Nutze die Laserfokusmethode.
Die Laserfokusmethode beschreibt meine Vorgehensweise für eine fokussierte Bearbeitung meiner Prioritäten.
Sie läuft wie folgt ab:
Nachdem du genau weißt, was du bearbeiten möchtest. Du alle Ablenkungen ausgeschaltet hast und ein Zettel und Stift greifbar in deiner Nähe liegen, kannst du loslegen.
Stelle zu allererst einen Timer auf 45 Minuten. Diese Zeit, diese 45 Minuten, das ist deine erste Fokus Session. Also, der Zeitraum, in dem du dich auf deine höchste Priorität fokussierst.
Wenn du dein Handy als Timer nutzen möchtest, dann stelle es bitte in den Flugmodus und stelle sicher, dass es dich nicht stört.
Starte den Timer und bearbeite das Thema die vollen 45 Minuten hoch fokussiert.
In diesen 45 Minuten unterbricht dich idealerweise gar nichts - externe Ablenkungen sind komplett eliminiert und sollte plötzlich ein Gedanke aufkommen, dann notierst du diesen kurz auf dem Blatt Papier und machst direkt weiter.
45 Minuten voller Fokus auf diese eine Sache - auf deine höchste Priorität. Die Sache mit der höchsten Bedeutung in deinem Leben.
Du musst dir keine Gedanken um die Zeit machen. Dein Timer wird dich erinnern, wann diese Fokus Session vorbei ist. Du kannst dich einfach um die Bearbeitung und Erledigung der Sache kümmern.
Sobald der Timer klingelt, notiere deinen letzten Gedanken und wo du wieder anknöpfen möchtest.
Jetzt ist es Zeit für eine Pause. Und zwar, eine 10-minütige Fokuspause.
Diese kurze Pause ist eine strategische Pause. Es geht darum, dass du deine Akkus wieder auflädst, um für die nächste Fokus Session, für die nächste Runde, fit zu sein.
In diesen 10 Minuten kannst du und sollst du alles machen, was dir irgendwie Energie gibt, was dir Power gibt, was deine Leistungsfähigkeit steigert.
Du darfst auf jeden Fall aufstehen und dich bewegen, insbesondere, wenn du die letzten 45 Minuten gesessen bist. Vielleicht gehst du auf die Toilette oder holst dir etwas zu trinken.
Dehnen ist immer eine gute Idee. Ein bisschen stretchen und dehnen - nicht übertreiben, keine Yoga-Session machen, sondern einfach nur ein bisschen, um deine Muskeln wieder zu verlängern, insbesondere wenn du gesehen bist, deine Beinmuskeln und Bauchmuskeln.
Du kannst das Fenster aufmachen, um für ein bisschen Sauerstoff zu sorgen. Oder du gehst auch raus auf die Terrasse, wenn du eine hast, oder auf deinen Balkon und wenn die Sonne ein bisschen scheint, genießt du die Sonne und die Natur.
Du kannst auch meditieren oder dich sportlich betätigen und zum Beispiel ein paar Liegestütze machen oder Kniebeuge.
Egal, was du machst, es soll dir die Power für die zweite Runde und dass du deinen Fokus hochhalten kannst.
Was du in dieser Pause aber bitte nicht machst, ist irgendwie dein Handy anschalten, also den Flugmodus ausschalten oder dein Handy überhaupt in die Hand zu nehmen. Du brauchst es nicht.
Du musst nicht E-Mails checken - völlig unnötig. Und bitte zeige dich auch nicht deinem Team, wenn du im Büro bist oder unter Menschen, so dass diese dich unterbrechen oder ansprechen können.
Bleib auch in der Pause fokussiert und bleib bei dir.
Ich empfehle dir auch für diese Pause - diese 10 Minuten - deiner Timer zu stellen. Dann musst du dich nicht um die Zeit kümmern und die Pause wird nicht plötzlich 15 Minuten oder 20 Minuten.
Wenn der Timer klingelt, ist das dein Zeichen dich wieder zurückzubegeben an deinen Arbeitsplatz, dich hinzusetzen und deinen Timer erneut auf 45 Minuten zu stellen. Es geht wieder los mit dem fokussieren: zweite Runde Fokus Session.
Diese 45 Minuten nutzt du erneut für höchste Fokussierung auf deine aktuelle Priorität.
Am Ende der 45 Minuten klingelt der Timer und du hast es geschafft.
Du hast gerade 90 Minuten fokussiert an deiner Aufgabe gearbeitet. Und ich bin absolut sicher, dass du ein ordentliches Stück vorangekommen bist oder die Aufgabe sogar komplett erledigen konntest.
Doch wir sind noch nicht ganz fertig.
Jetzt hast du 20 Minuten Pause. Und du kannst auch hierfür einen Timer stellen, wenn du möchtest.
Doch diese 20 Minuten Pause sind deine Belohnung für die anstrengende fokussierte Arbeit zuvor.
Du kannst jetzt machen, was du willst: Du kannst dich vor allem vergewissern, das sich die Welt da draußen noch weitergedreht hat. Du kannst dein Handy anmachen. Du kannst alle möglichen Apps und Nachrichten checken. Du kannst zu deinem Team gehen und fragen, ob dich irgendjemand braucht.
Du warst ja schließlich 100 Minuten komplett abgeschottet von der Außenwelt.
Diese 20 Minuten kannst du so gestalten, wie du möchtest. Du hast es dir ja auch verdient.
Und natürlich kannst du dir auch für diese Zeitspanne einen Timer stellen, wenn du das möchtest, und nach den 20 Minuten wieder zurückkehren
Und dann gibt es ja da vielleicht noch Einträge auf deinem Blatt Papier. Diese Gedanken, die gekommen sind währen du fokussiert gearbeitet hast. Vielleicht möchtest du einige dieser Gedanken jetzt verarbeiten in der Puase oder dir überlegen, was du damit machen möchtest.
Und nach den 20 Minuten, was passiert dann? Was ist, wenn die 20 Minuten vorbei sind und dein Timer klingelt?
Naja, wenn du möchtest, dann stelle deinen Timer einfach wieder auf 45 Minuten und lege los mit Runde 2.
Folgende Hinweise möchte ich dir aber auf jeden Fall noch geben, weil diese immer wieder gefragt werden, wenn ich Leuten meine Laserfokusmethode vorstelle:
Du kannst in zwei Sessions, also in den zwei Fokus Sessions à 45 Minuten, auch jeweils eine Aufgaben bearbeiten. Es muss nicht eine Aufgabe über die kompletten 90 Minuten sein.
Theoretisch bekommst du in einem 8-Stunden-Tag den gesamten Fokus-Zyklus 4 Mal unter. Alos, insgesamt sind das 120 Minuten, passt vier Mal in einen 8-Stunden-Tag. Ich würde dir aber empfehlen - insbesondere am Anfang, wenn du gerade erst startest - maximal 1-2 dieser Zyklen einzubauen. Also, 1-2 Mal 120 Minuten Fokuszeit.
Warum 45 Minuten? Warum nicht 20 oder 25 Minuten, wie bei der artverwandten Pomodoro Technik?
Dafür gibt es ein paar Gründe:
Erstens: 20-25 Minuten, wie bei der Pomodoro Technik, sind mir persönlich viel zu kurz. Da bin ich gerade gedanklich erst so richtig im Thema angekommen und habe meinen Fokus gefunden und müsste ich schon wieder eine Pause machen.
Zweitens: Studien belegen, dass sich ein Durchschnittsmensch - was auch immer ein Durchschnittsmensch ist - 45-60 Minuten fokussieren kann.
Drittens: Außerdem wurden wir 9-13 Jahre - also, unsere komplette Schulzeit - darauf konditioniert 45 Minuten einfach still zu sitzen und aufzupassen. Diese Konditionierung ist noch irgendwo in uns drin und genau das dürfen wir nun zu unserem Vorteil nutzen.
Du kannst die Gesamtdauer anpassen. D.h., du musst nicht unbedingt 120 Minuten machen, nicht unbedingt zwei volle Stunden. Du kannst die einzelnen Sessions und die Pausen auch entsprechend kürzen. Behalte jedoch das Schema bei: heißt, es gibt eine lange Fokus Session. Es gibt eine kurze Pause. Es gibt eine lange Fokus Session und dann gibt es eine längere Pause zur Belohnung. So kannst du auch 60 oder 90 Minuten füllen, wenn du keine zwei Stunden Zeit hast.
Räume den Pausen den Stellenwert ein, den sie verdienen.
Das ist unglaublich wichtig und essentiell, denn die Pausen sind ein wichtiger Bestandteil dieses kompletten Konstrukts der Laserfokusmethode. Machst du diese Pausen nicht, nimmt dein Fokus rapide ab. Deine Gedanken wandern und sie wandern immer mehr und dadurch verschwendest du Zeit, weil du langsamer vorankommst. Und zusätzlich hast du immer weniger Willenskraft und Power dich gegen diesen Impuls zu wehren diesen Gedanken einfach nachzugehen und die Dinge jetzt einfach zu tun, anstatt dich weiter zu fokussieren auf deine höchste Priorität. Es kann auch sein, dass die Qualität deines Ergebnisses entsprechend darunter leidet, wenn du dich zu lange fokussierst und dadurch nicht mehr die Power und die Leistung bringen kannst, die eigentlich bringen möchtest.
Doch vielleicht das wichtigste überhaupt ist, dass du nach den zwei Stunden voller Fokus einfach ausgelaugt und schlapp bist.
Wenn du diese Pausen nicht berücksichtigst, dann ist diese Fokuszeit auch gleichzeitig die Zeit, die dir die meiste Energie raubt, ohne dass du deine Speicher zwischendurch wieder auffüllst. Und, wenn du die Fokuszeit am Anfang deines Tages machst, wie es bei mir der Fall ist, dann sind da ja noch sechs weitere Stunden, die auf dich warten. Und diese sechs Stunden gilt es auch wieder vorzubereiten. Sprich: Durch deine Pausen zwischendurch deine Energiespeicher konstant hochzuhalten und aufzufüllen, um dann auch für die restliche Zeit wirklich Power und Energie zu haben - für die anderen Leute und für deine anderen Themen.
Das waren die 5 Schritte für einen konstant hohen Fokus über mehrere Stunden hinweg.
1. Bereite die Fokuszeit strategisch vor. Nicht jeder Tag und nicht jede Uhrzeit ist geeignet, um sich zu fokussieren auf die höchsten Prioritäten.
2. Mach dir klar, worauf du dich fokussieren wirst. Wenn alles gleich wichtig ist, ist nichts wichtig und die Gefahr steigt, dass du eine Aufgabe beginnst, aber gedanklich immer noch mit all den anderen Aufgaben beschäftigst bist, die du eben auch erledigt könntest oder erledigen solltest.
3. Die 3A-Methode: Alle Ablenkungen ausschalten. Du würdest ja auch nicht Zähneputzen und nebenher Oreo-Kekse essen, richtig? Also, behalte dieses Bild bitte im Kopf.
4. Lege dir ein leeres Blatt Papier und einen Stift zurecht. Für diese Gedanken, die während deiner Fokuszeit einfach auftreten und von anderen Themen und anderen Aufgaben handeln, gibt es keine bessere Herangehensweise, als diese einfach kurz zu notieren und dann mit der geplanten Aufgabe fortzufahren und dich diesen Gedanken später wieder zuzuwenden.
5. Nutze die Laserfokusmethode. Diese Methode kombiniert Fokuszeiten und Pausenzeiten entsprechend clever und basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Sie sorgt dafür, dass du zwei großartige Stunde verlebst und am Ende wirklich Fortschritt gemacht hast und auch etwas vorzuweisen hast.
Mit diesen 5 Schritten bist du bestens gewappnet für deine Prioritäten und kommst schneller und entspannter zum Ziel.
Nutze sie regelmäßig, doch übertreibe es nicht - ganz besonders am Anfang. Zwei komplette Zyklen der Laserfokusmethode sind schon richtig super und dann hast du noch genug Zeit für Termine, für Ungeplantes und für sonstige Kleinigkeiten, die ja auch noch erledigt werden müssen.
Wenn dir diese Folge gefallen hat, dann abonniere doch gleich den Podcast, um keine künftige Folge zu verpassen.
Ich freue mich auch über deine ehrliche Bewertung - natürlich am liebsten 5-Sterne. So verschaffst du dem Podcast entsprechend Sichtbarkeit und unterstützt andere Leute diesen Podcast zu finden.
Und, sobald du Lust hast, dann lass uns auch auf Facebook oder Instagram vernetzen und lass uns ein bisschen über Zeitmanagement quatschen. Schreib mir einfach eine Nachricht.
Danke, dass du auch heute wieder dabei warst und bis zum nächsten Mal.
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Es muss doch auch anders gehen? Und das tut es auch!
Für ihn stehen bedeutende Ergebnisse gepaart mit einer hohen Arbeits- und Lebensfreude an erster Stelle. Und hierfür hat er ein effektives Zeitmanagement-System entwickelt, das sich in erster Linie mit unseren Denk- und Verhaltensweisen beschäftigt und Werkzeuge hinten anstellt.
Zeitmanagement beginnt im Kopf!
Die Möglichkeit seine Strategien, Konzepte und Methoden zu testen hat er reichlich. Er jongliert täglich die Anforderungen eines Team- und Projektleiters in einem 40-Stunden Job eines führenden Software-Unternehmens und der Nebentätigkeit als Trainer, Speaker, Autor und Coach für Zeit- und Selbstmanagement.
2020 hat er auch die Chance bekommen sein Zeitmanagement als Vater zu optimieren und hierfür auch neue Strategien und Methoden zu entwickeln.
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