Folge 12: Wie du mehr erledigst, in kürzerer Zeit - das Parkinson'sche Gesetz

In der heutigen Folge geht es darum, dass du mehr erledigen kannst, wenn du dir dafür weniger Zeit gibst.

Das klingt irgendwie Paradox, denn die meisten Menschen glauben, dass sie, wenn sie länger arbeiten, dann erledigen sie auch mehr. Wie kann das also sein, dass genau das Gegenteil zutreffen soll?

Hierbei kommt etwas zum Tragen, das du vielleicht schon einmal gehört oder gelesen hast, insbesondere, wenn du dich schon länger mit Zeitmanagement beschäftigst: das Parkinson'sche Gesetz.

Falls du das noch nicht kennst, keine Sorge, dieses Gesetz ist sehr leicht zu verstehen und es ist, wie ich finde, ein echtes Zeitmanagement-Goldstück, dem jedoch viel zu wenig Beachtung geschenkt wird.

Daher widme ich diesem wundervollen Gesetz eine komplette Podcast-Folge, denn diese hat es sich wirklich verdient.

Dieses Gesetz bietet dir die Chance zu mehr Freizeit, indem du in der gleichen Zeit insgesamt mehr erledigst.

Transskript

Solange du Zeit hast für Ablenkungen im Büro, ist deine Arbeitszeit zu lang.

Das ist mal wieder eine meiner Thesen, um dich zum Nachdenken anzuregen.

Willkommen zur Folge 012 der ZSS: Wie du mehr erledigst, indem du dir weniger Zeit dafür gibst.

Alle Informationen und das Transskript zu dieser Folge findest du wie immer auf meiner Webseite unter zeitstylecoach.de/012.

In der heutigen Folge geht es darum, dass du mehr erledigen kannst, wenn du dir dafür weniger Zeit gibst.

Das klingt irgendwie Paradox, denn die meisten Menschen glauben, dass sie, wenn sie länger arbeiten, dann erledigen sie auch mehr. Wie kann das also sein, dass genau das Gegenteil zutreffen soll?

Hierbei kommt etwas zum Tragen, das du vielleicht schon einmal gehört oder vielleicht davon gelesen hast, insbesondere, wenn du dich schon länger mit Zeitmanagement beschäftigst: das Parkinson'sche Gesetz.

Falls du das noch nicht kennst, keine Sorge, dieses Gesetz ist sehr leicht zu verstehen und es ist, wie ich finde, ein echtes Zeitmanagement-Goldstück. Diesem Goldstück wird  jedoch viel zu wenig Beachtung geschenkt im Alltag.

Daher widme ich diesem wundervollen Gesetz eine komplette Podcast-Folge, denn diese hat es sich einfach verdient.

Dieses Gesetz bietet dir die Chance zu mehr Freizeit, indem du in der gleichen Zeit insgesamt mehr erledigst.

Doch, was steckt nun genau hinter dem Parkinson'schen Gesetz?

Das Parkinson'sche Gesetz hat nichts mit der Parkinson-Krankheit zu tun, sondern geht auf den britischen Beamten Cyril Northcote Parkinson zurück.

In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, genauer 1957, hat er ein Buch mit dem Titel Parkinson Law veröffentlicht. Das erste Kapitel in diesem Buch behandelt das Parkinson'sche Gesetz, welches wörtlich übersetzt besagt: Die Arbeit dehnt sich aus, um die Zeit zu füllen, die für ihre Fertigstellung zur Verfügung steht.

... oder kürzer ausgedrückt: Arbeit dehnt sich auf die verfügbare Zeit aus.

Parkinsons Blick war damals primär auf das Beamtentum gerichtet und er beschreibt, dass es völlig egal sei, wie viele Personen man mit einer Aufgabe beschäftigen würde, es hätten immer alle genug damit zu tun.

Das ist in jedem Fall eine interessante Betrachtung für Unternehmerinnen und Unternehmer mit großen Teams und Führungskräfte in Unternehmen.

Ich konzentriere mich in dieser Podcastfolge auf eine weitere Erkenntnis von ihm, die ich wie folgt umschreibe: Sogar einfache Aufgaben nehmen in der Komplexität zu, wenn dafür genug Zeit vorhanden ist.

... oder umgedreht: Wenn weniger Zeit für eine Aufgabe zur Verfügung steht, wird diese weniger komplex.

Es geht also nicht nur um die Anzahl von Personen, die ein Thema betreuen, sondern auch um die Anzahl der Stunden, die einem Thema zur Verfügung stehen.

... oder anders ausgedrückt: Planst du für etwas 2 Stunden, benötigst du vermutlich die vollen 2 Stunden, selbst, wenn du es auch in 20 Minuten schon hättest erledigen können.

Hierfür hat Parkinson auch ein Beispiel in seinem Buch parat: Er beschreibt, dass eine Rentnerin sich einen ganzen Tag damit beschäftigen kann eine Postkarte an ihre Enkelin zu schreiben: Sie sinniert über das Design der Karte, den Text, einzelne Formulierungen, muss die richtige Adresse finden und der Weg zur Post will auch wohlüberlegt sein - das kann alles sehr schnell ein paar Stunden füllen.

Im Gegensatz dazu würde ein beschäftigter Geschäftsmann, der und um die Uhr etwas zu tun hat, nur ein paar Minuten für diese Aufgabe aufbringen.

Beim Zeitaufwand liegen Welten zwischen diesen beiden Szenarien. Das Ergebnis ist jedoch vermutlich sehr ähnlich.

Mit diesem Blickwinkel wird es für dein persönliches Zeitmanagement richtig spannend.

Das Gesetz selbst, hört sich nicht so prickelnd ab und klingt recht negativ. Du kannst dir diesen Umstand jedoch zu nutzen machen und deine Arbeitszeit drastisch senken oder mehr in der gleichen Zeit schaffen.

Zu beachten ist hierbei, dass das Parkinson'sche Gesetz das Gegenstück zu dem weit verbreiteten Irrglauben beschreibt, dass man mehr erledigt, wenn man mehr arbeitet. Das Einzige, dass bei dieser Herangehensweise mehr erledigt ist, bist du selbst.

Es gibt einen sehr großen Nachteil in dieser Sache: Niemand möchte wirklich, dass du weniger arbeitest. Als Angestellter wird dir dein Vorgesetzter das in der Regel weder empfehlen, noch dich dazu zwingen - wobei es hier glücklicherweise auch Ausnahmen gibt - und als Unternehmerin gibt es vielleicht gar niemand, der das tun könnte.

Du musst hier selbst ins Tun kommen.

Ich unterstütze dich natürlich sehr gerne dabei im Rahmen dieses Podcast oder auch in der Fokus Arena bzw. bei einem meiner Seminare oder bei einem gemeinsamen Coaching.

Doch es liegt einzig und allein bei dir. Nur du allein kannst diesen Weg beschreiten, der zugegebenermaßen am Anfang völlig paradox erscheint. Doch dieser Weg lohnt sich - zumindest lohnt es sich, es einmal ernsthaft zu versuchen.

Um dir zu zeigen, dass das gar nicht so neu und gar nicht so unmöglich ist, wie es vielleicht klingt, habe ich folgendes Beispiel aus dem Arbeitsalltag für dich. Ich bin ziemlich sicher, dass du diese Situation schon selbst einmal erlebt hast und sie zeigt das Parkinson'sche Gesetz in all seiner Pracht.

Lass mich mit einer Frage starten: Was glaubst du, sind die produktivsten Tage?

Beantworte diese Frage einmal für dich: Welche Tage im Jahr, glaubst du, sind für dich die wirklich produktivsten? ... und zwar im Sinne von: "An diesen Tag arbeitest du richtig was weg und fokussierst dich nahezu ausschließlich auf die entscheidenden Dinge und die bedeutenden Themen."

Die Erfahrung aus meinen Trainings, Coachings und natürlich auch bei mir selbst, zeigt, dass die produktivsten Tage im Jahr immer der letzte Tag vor einem längeren Urlaub sind.

Das gilt natürlich nur für dich, wenn du Urlaub auch so machst, wie er gedacht ist, was bedeutet: ohne nebenher zu arbeiten.

An diesem letzten Tag vor dem Urlaub gibt es natürlich noch Aufgaben, die du abschließen musst. Darüber hinaus musst du noch ein paar E-Mails rausschicken und Rückmeldungen schreiben. Projekte und Themen müssen übergeben werden. Kunden müssen informiert werden. Und und und ...

Es ist meistens noch einiges zu tun.

... und doch .... irgendwie schaffst du es.

Doch das musst du auch, denn um 21 Uhr geht dein Flieger. Und du musst noch packen.

Doch, interessanterweise, schaffst du auch das.

Wie ist das möglich?

Und genau hier kommt das Parkinson'sche Gesetz ins Spiel.

Durch den Urlaub verkürzt sich deine verfügbare Zeit auf nur noch wenige Stunden an diesem letzten Tag. Entgegen den anderen Tagen kannst du nicht lange im Büro bleiben, weil ja um 21 Uhr dein Flieger geht, und du kannst auch nichts auf den nächsten Tag oder die nächste Woche schieben, weil du nicht da sein wirst.

Diese Verknappung der Zeit bewirkt nun vor allem eine Sache, die im Zeitmanagement und für ein erfülltes Leben pures Gold wert ist: Du fokussierst dich auf das Wesentliche.

Du fokussierst sich dich auf die wirklich bedeutenden Aufgaben, die noch erledigt werden müssen, bevor du in den verdienten Urlaub entschwindest.

Und genau dieses Fokussieren führt zu zwei Dingen:

1. Du nimmst nichts Neues mehr an. Egal, was auf deinem Tisch landen möchte, du blockst du rigoros ab. Vielleicht hast du auch schon gemerkt, dass du an diesen Tagen erstaunlich gut Nein-sagen kannst zu anderen und du hast dabei auch nicht einmal ein schlechtes Gewissen. Und das musst du auch nicht.

2. Du priorisierst gnadenlos. Jede Aufgabe wird gründlich evaluiert, ob diese heute noch erledigt werden muss oder noch warten kann bis nach deinem Urlaub. Du investierst deine Zeit nur in die höchsten Prioritäten - die Dinge, die fertig werden müssen und eben nicht warten können.

 ... und dieses gnadenlose Priorisieren sorgt auch dafür, dass du dich nicht ablenken lässt - von nichts und niemanden. Immerhin kann es sonst sein, dass du dein Flieger verpasst.

 Und genauso reduzierst du die Smalltalks und die Kaffeeküchen-Gespräche auf ein absolutes Minimum. Du musst ja fertig werden.

An diesen Tagen ist es keine Seltenheit, wenn du plötzlich 10, 20 oder mehr Aufgaben von deiner ToDo-Liste streichst, obwohl du an normalen Tagen vielleicht eher 3-5 Aufgaben erledigst.

Zugegebenermaßen: Diese Tage können ganz schön stressig und hektisch sein und der Urlaub ist im Anschluss auch mehr als erforderlich. Dennoch, du erledigst mehr, obwohl du weniger Zeit hast.

Ich empfehle dir natürlich nicht alle Tage nach diesem Muster zu verbringen, das kann auf die Dauer ganz schön belastend sein.

ABER, ich empfehle dir in jedem Fall den Kern dieser Tage zu übernehmen: D.h., die verfügbare Zeit für bestimmte Aufgaben und Themen zu reduzieren.

Wie kannst du das Parkinson'sche Gesetz für dich im Alltag anwenden?

Das Gesetz kann an mehreren Stellen angewendet werden und bietet dir in all diesen Fällen das Gleiche: mehr Zeit für andere Themen und für andere Menschen.

Also, wo können wir es nun konkret nutzen?

In dieser Folge zeige ich dir zwei Fälle, die durch die Berücksichtigung des Parkinson'schen Gesetz dir deutlich mehr frei verfügbare Zeit bieten können.

Das ist zum einen beim Erledigen deiner Aufgaben und zum anderen bei deiner Arbeitszeit.

... und als Hörerin und Hörer dieses Podcasts bist du sicher interessiert an Möglichkeiten Aufgaben schneller zu erledigen und insgesamt weniger zu arbeiten.

Anwendungsfall 1: Beim Erledigen von Aufgaben.

Vielleicht erstellst du eine Präsentation, planst ein Meeting oder, du musst wie ich, Podcastfolgen und Blogartikel erstellen. Im Grunde ist es völlig egal, was für eine Aufgabe von dir erledigt werden muss. All diese Aufgaben haben drei Dinge gemeinsam:

Erstens: Die erfordern Zeit für die ihre Erledigung. Das ist nichts Neues, denn alles im Leben benötigt Zeit.

Zweitens: Es gibt einen Mindestumfang an Zeit, den jede Aufgabe benötigt, um in einen guten Zustand zu kommen.

"Ein guter Zustand" beschreibt den Zeitpunkt, an dem die Aufgabe als abgeschlossen betrachtet werden kann, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Bei einer Präsentation geht es primär um den Inhalt, der transportiert werden soll. Unglaublich viel Zeit geht aber immer drauf, um die Folien zu gestalten und das Design festzulegen. Damit kann man Stunden, wenn nicht sogar Tage verbringen. Doch, ob dieses Design und die ausgetüftelten Folienübergänge am Ende zum gewünschten Ergebnis beitragen, könnte man zumindest anzweifeln.

Und die dritte Sache, die all deine Aufgaben gemeinsam haben, ist die Dauer, die Du tatsächlich in diese investierst.

Je weiter der Mindestumfang und die tatsächlich investierte Zeit auseinanderliegen, desto größer kann die Zeitverschwendung sein.

Leider wissen wir nicht immer ganz genau, was der Mindestumfang ist und insbesondere bei neuartigen Dingen ist das eher ein Raten als ein Schätzen. Dennoch, wenn du gleich zu Beginn zu viel Zeit einplanst, ist die Chance groß, dass du diese Zeit auch dafür einsetzen wirst, obwohl es eigentlich nicht erforderlich wäre.

Diese Zeit hättest du dann auch bereits für andere Themen und Menschen nutzen können.

Was kannst du also tun, um die Zeit für deine Aufgabe zu verknappen?

Ich habe drei Ideen für dich. Sei aber selbst auch kreativ. Ich bin sicher dir fallen noch andere Dinge ein.

1. Plane einfach von Beginn an weniger Zeit für die Aufgaben. Das können auch nur mal 10 oder 15 Minuten weniger sein, als du ursprünglich planen würdest.

2. Arbeite gegen eine vorhandene Deadline oder einen anstehenden Termin. Was meine ich damit? Nutze einen fixen Termin, wie z.B. das Abendessen, und nutze die letzten 20 Minuten bevor du zum Essen gehst, um nochmals Gas zu geben und etwas abzuschließen oder voranzubringen. Dieses Vorgehen funktioniert bei mir persönlich zum Beispiel sehr gut.

3. Provoziere eine Grenze. Damit meine ich, dass du z.B. mit deinem Laptop in ein Café sitzt und von dort arbeitest. Du darfst kein Ladekabel mitnehmen und kannst demnach nur so lange etwas am Laptop machen, wie der Akku auch tatsächlich ausreicht.

Diese drei Vorschläge geben dir hoffentlich eine gute Basis für weitere Ideen, wie du die Zeit für deine Aufgaben verknappen kannst.

Doch denke daran: Es gibt immer auch eine Mindestdauer, die eine Aufgabe benötigt. Respektiere also, dass du nicht unendlich reduzieren kannst, aber 10, 20 vielleicht sogar 30 Minuten - manchmal auch mehr - sind sicher an vielen Stellen möglich, auch, wenn du es dir heute nicht eingestehen willst oder es dir vielleicht vorstellen kannst.

 So viel zum Anwendungsfall: Erledigen von Aufgaben.

Achte künftig etwas mehr darauf, ob du die geplanten Zeiten nicht bewusst reduzieren kannst - insbesonders bei bekannten Aufgaben, um so weniger Zeit dafür aufzuwenden und das gleiche Ergebnis zu erhalten.


Anwendungsfall 2: Deine langen Arbeitszeiten, sprich: Überstunden

Durch meine Tätigkeit als Trainer und Coach erhalte ich sehr viele Einblicke in die Arbeitsweise verschiedener Menschen und vor allem auch deren Arbeitszeiten.

Überstunden sind natürlich weit verbreitet.

... und diejenigen, die keine Überstunden machen, denken vermutlich, dass sie kein Zeitmanagement-Seminar benötigen würden. Das würde ich jedoch nochmals hinterfragen, denn es gibt sicher immer Dinge, die optimiert werden können. Und wenn es nicht die Dauer der Arbeit ist, dann vielleicht das Gefühl dabei oder das Gefühl am Ende des Tages.

... aber das ist sicher eine andere Diskussion.

Heute geht es um das Parkinson'sche Gesetz. Dieses kann dir helfen deine Überstunden zu eliminieren oder zumindest zu reduzieren.

Fragt man die Menschen, so wissen die meistne den Grund für ihre langen Arbeitszeiten:

- Es viel zu tun.
- Es gibt immer knappe Deadlines
- Es wird erwartet, dass man viel arbeitet.
- Die Dinge müssen ja fertig werden.

... und dann gibt es noch einen ganz besonderen Grund, der nicht oft so genannt wird, aber der sehr oft zutrifft:

- Ich habe einfach nichts Besseres vor.

In meinem Buch "Endlich mehr Zeit" habe ich geschrieben:

> Wenn du um 18 Uhr nichts Besseres vorhast, dann wundere dich nicht, wenn du um diese Uhrzeit noch im Büro sitzt.

Das Gleiche gilt natürlich auch für jede andere Uhrzeit.

Hast du schon einmal eine Verabredung auf den PÜNKTLICHEN Feierabend gelegt oder einen Arzttermin und interessanterweise hast du diesen Termin eingehalten und hast keine Überstunden gemacht, richtig?

Du hattest etwas Besseres vor, als zu arbeiten.

Denn, wie du sicher weißt: Arbeit hört niemals auf.

Wir werden niemals fertig, selbst, wenn wir auf Schlafen, Essen, Waschen und den privaten Kontakt zu anderen Menschen verzichten könnten. Wir 24 Stunden arbeiten - rund um die Uhr - hätten wir immer etwas zu tun.

Zum einen, weil der Quell an Arbeit einfach nicht versiegt und es immer etwas zu tun gibt und zum anderen, weil wir nun mehr Zeit haben für die anstehenden Dinge und uns dafür dann einfach auch mehr Zeit lassen.

Das Parkinson'sche Gesetz lässt grüßen.

Was kannst du also tun, um deine Arbeitszeiten zu bändigen?

Ebenfalls in meinem Buch "Endlich mehr Zeit" schreibe ich von einer Woche mit EVA.

EVA,das ist ein Akronym und steht für die drei Bereich, die wir auf einem hohen Level bei der Wochenplanung berücksichtigen dürfen.

- Erholung
- Vergnügen
- Arbeit

... und genau in dieser Reihenfolge darfst du deine Woche planen: Trage zuerst die Zeit für die Erholung in deinen Kalender ein:

- Wann schläfst du?
- Wann regenerierst du?
- Wann ist arbeitsfreie Zeit?
- Wann sind länger Auszeiten bzw. Urlaube?

Trage dann im Anschluss dein Vergnügen ein:
- Wann triffst du dich mit anderen?
- Wann machst du die Dinge, die Spaß machen und nichts mit der Arbeit zu tun haben?

... und erst zum Schluss, wenn dein Kalender schon voll ist mit der Erholung und dem Vergnügen, dann trägst du die Zeiten für die Arbeit ein.

Um die Arbeit selbst müssen wir uns nicht kümmern. Die Arbeit holt sich ihre Zeit. Die anderen beiden Bereiche sind diejenigen, die immer zurückstecken müssen.

Planst du die Erholung und das Vergnügen jedoch proaktiv ein und blockierst dafür Zeiten in deinem Kalender, haben diese beiden eine höhere Chance auch berücksichtigt zu werden und ausreichend zum Zuge zu kommen.

Gleichzeitig reduzierst du die verfügbare Zeit für die Arbeit. Du wirst weniger arbeiten und gleich viel erreichen.

Dem Parkinson'schen Gesetz sei Dank.

Vielleicht hört sich das Parkinson’sche Gesetz für dich eher wie ein theoretisches Konstrukt an. Doch ich kann dir versichern, das ist es ganz und gar nicht.

Hier sind zwei Ideen, wie du langen Arbeitszeiten und Überstunden "Lebe wohl" sagen kannst:

1. Drehe die Zeit für Vergnügen ordentlich nach oben. Vereinbare Verabredungen. Probiere neue Dinge aus. Nimm mal wieder die Gitarre in die Hand oder hol die Staffelei aus dem Keller. Gehe deinen alten Hobbys nach. Triff dich mit alten Kollegen, alten Freunden, den alten Teammitgliedern aus deiner Fußballmannschaft. Lies mal wieder ein paar gute Bücher oder telefoniere mal wieder stundenlang mit alten Freundinnen.

    Völlig egal, was du machst, solange es nicht mit der Arbeit zu tun hat, ist es gut.
    
    Lege die Termine dafür möglichst nahe an deinen gewünschten Feierabend und, falls du auch am Wochenende arbeitest, dann sorge auch dafür, dass du da möglichst viele andere Aktivitäten zu tun hast.
    
2. Nimm dir einen Tag frei - einen kompletten Tag. Wenn du es ernst meinst und die Möglichkeiten hast - also, idealerweise dein eigener Chef bist - dann gehe diesen Versuch auch an: Gönne dir einen zusätzlichen freien Tag in der Woche. Die Chancen stehen gut, dass das klappen wird. Und plötzlich hast du mehr Zeit für all die schönen Dinge außerhalb der Arbeit.

    Wenn wir die "Luft" (Luft in Anführungszeichen) aus den Arbeitstagen lassen und uns überwiegend den entscheidenden Dingen zuwenden, dann lässt sich in den meisten Fällen ohne große Probleme ein Tag weniger in der Woche arbeiten.

Gerade als Unternehmerin und Unternehmer hast du hierbei die größtmögliche Flexibilität. Doch auch Angestellte können davon profitieren, in dem sie die anstehende Arbeit in 4 von 5 Tagen erledigen und einen Tag für die persönliche Weiterbildung im Job nutzen. Es gibt immer etwas Neues zu lernen.

All die Menschen, die ich erleben durfte, die ihre Arbeitszeit tatsächlich reduziert haben, waren am Anfang skeptisch. Daher empfehle ich immer eine Testphase. Doch diese sollte schon einen Umfang von 60-90 Tagen haben.

Die Dinge müssen sich auch erst einspielen und gerade am Anfang kann es durchaus auch einmal holprig werden. Je nachdem was du genau machst und wie groß dein Team und Unternehmen ist, müssen verschiedene Stellen vielleicht informiert werden, dass du jetzt entsprechend deine Zeit reduzierst und vielleicht müssen auch Prozesse deswegen angepasst werden.

Dennoch: Es lohnt sich in jedem Fall.

Die anfängliche Skepsis weicht sehr schnell der Erkenntnis, dass es absolut möglich ist.

Vielleicht nicht jede Woche. Vielleicht nicht, wenn Termine nicht auf andere Tage verlegt werden können. Vielleicht auch nicht ein ganzer Tag, sondern zwei halbe Tage.

Aber, es ist möglich.

... und zwar ohne, dass dein Output darunter leidet. Du hast die gleichen bedeutenden Ergebnisse vorzuweisen, wie, wenn du länger arbeitest.

Das ist möglich, weil Du das Unnötige weglässt, Ablenkungen reduzierst, dich mehr fokussierst, härtere Prioritäten setzt und das Parkinson'sche Gesetz in seinem vollem Ausmaß genießen kannst: Gleiche Ergebnisse bei weniger Arbeitszeit.

Und sobald du an diesem Punkt bist, wird es sehr spannend. Jetzt haben die meisten Leute Blut geleckt und fragen sich: Hmmm, vielleicht geht es sogar mit noch einem Tag weniger!?

Es ist in jedem Fall einen Versuch wert.

Deine Arbeitszeit erhöhen, kannst du jederzeit wieder. Du kannst also nur gewinnen.

Lass mich meine These von dem Beginn der Folge nochmals wiederholen. Vielleicht ordnest du diese nun anders ein:

Solange du Zeit hast für Ablenkungen im Büro, ist deine Arbeitszeit zu lang.

Wie viele Ablenkungen lässt du heute zu im Alltag? Und wie viel Zeit geht dabei verloren?

Wäre es vielleicht hilfreich und wünschenswert den ein oder anderen Arbeitstag mit der gleichen Einstellung anzugehen und durchzuziehen, wie den letzten Tag vor dem Urlaub?

Egal, ob du dieser Einstellung eine Chance gibst, die geplanten Zeiten für deine Aufgaben reduzierst oder dir gleich einen Tag mehr Freizeit in der Woche gönnst, ich wünsche dir viel Erfolg, großartige Erkenntnisse und vor allem gutes Gelingen dabei.

Falls du Fragen dazu hast, wie du vielleicht am besten vorgehen sollst, dann schreib mir gerne auf Instagram oder Facebook und wir tauschen uns aus.

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ZeitStyle Coach

Mathis Uchtmann

Trainer, speaker und coach zum Thema Zeitmanagement

Mathis Antrieb ist die Beantwortung der Frage: Wie schaffe ich es Tag für Tag die Anforderungen und Erwartungen von mir selbst und anderen bestmöglich zu erfüllen - und zwar ohne mich dabei selbst zu verheizen?

Viel arbeiten kann jeder. Und Möglichkeiten das zu beweisen, gibt es heutzutage sehr viele - leider!

Es muss doch auch anders gehen? Und das tut es auch!

Für ihn stehen bedeutende Ergebnisse gepaart mit einer hohen Arbeits- und Lebensfreude an erster Stelle. Und hierfür hat er ein effektives Zeitmanagement-System entwickelt, das sich in erster Linie mit unseren Denk- und Verhaltensweisen beschäftigt und Werkzeuge hinten anstellt.

Zeitmanagement beginnt im Kopf!

Die Möglichkeit seine Strategien, Konzepte und Methoden zu testen hat er reichlich. Er jongliert täglich die Anforderungen eines Team- und Projektleiters in einem 40-Stunden Job eines führenden Software-Unternehmens und der Nebentätigkeit als Trainer, Speaker, Autor und Coach für Zeit- und Selbstmanagement.

2020 hat er auch die Chance bekommen sein Zeitmanagement als Vater zu optimieren und hierfür auch neue Strategien und Methoden zu entwickeln.

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