Sitzen Sie manchmal am Ende eines eines Arbeitstages am Schreibtisch und fragen sich, was Sie den ganzen Tag gemacht haben?
Wir alle kennen diese Tage und mit einem Tagesprotokoll sind diese ein für alle Mal Geschichte.
Vielleicht erfassen Sie heute bereits Ihre Aktivitäten in einem Tagesprotokoll und notieren Ihre Handlungen (z.B. in Blöcken von 15 Minuten) in einer Tabelle?
Die Mindestanforderungen an ein Tagesprotokoll
Tagesprotokolle können sich in ihrem Umfang an enthaltenen Informationen unterscheiden. Die Mindestinformation ist die tatsächliche Aktivität, die Sie durchführen.
Durch das Protokollieren der Dauer einer Aktivität, erhalten Sie Ansatzpunkte zum Zeitsparen.
Ergänzen Sie das Protokoll um eine Spalte „Startzeit“ und Sie erhalten einen Überblick, ob Sie (unnötige) Aktivitäten immer zu bestimmten Uhrzeiten durchführen.
Mit diesen Informationen haben Sie bereits ein sehr gutes und detailliertes Tagesprotokoll. Es gibt Ihnen wertvolle Einblicke und dient als Unterstützung im Kampf gegen die Zeitverschwendung.
Ich empfehle Ihnen in jedem Fall ein Tagesprotokoll zu führen. Selbst dann, wenn Sie mit der Verwendung Ihrer Zeit zufrieden sind.
Zeit ist das Wertvollste, das Sie haben!
… entsprechend wertschätzend dürfen Sie mit ihr umgehen.
Durch das Tagesprotokoll investieren Sie Ihre Zeit bewusster und können vielleicht sogar blinde Flecken in Ihrem Alltag aufdecken.
Ein Tagesprotokoll ist ein ideales Werkzeug, das allein durch seine konsequente Anwendung Ihre Produktivität steigert. Sie werden weniger Zeit mit sinnlosen Dingen verschwenden, da Sie sich selbst hierfür Rechenschaft ablegen müssen.
Das Tagesprotokoll deckt auch die kleinen Schwindeleien auf, wie z.B. „ich bin maximal 10 Minuten am Tag auf Facebook“ oder „meine E-Mails checke ich ohnehin nur ganz selten“.
Und es gibt auf jeden Fall eine sehr ausführliche Antwort auf die Frage: „Wo ist die Zeit nur hin?“
Schützen Sie Ihre Zeit und seien Sie produktiv
Sie erhalten detaillierte Informationen zu Ihren größten Zeitvampiren, die Ihnen Zeit und Energie aussaugen. Also, all jene Dinge, Gewohnheiten und Personen, die Sie nur Zeit kosten ohne echten Mehrwert zu bringen.
Durch Ihr Tagesprotokoll erfahren Sie darüber hinaus auch wie viele Pausen Sie am Tag machen – wie oft und wie lang.
Es ist mittlerweile nachgewiesen, dass Pausen die Produktivität steigern. Arbeiten Sie in kurzen konzentrierten Arbeitsblöcken von 45-60 Minuten mit kurzen Pausen dazwischen (5-15 Minuten).
Stellen Sie sich einen Timer oder eine Eieruhr, die Sie daran erinnern, dass 45 Minuten vorbei sind und es Zeit ist Pause zu machen.
Erheben Sie sich von Ihrem Stuhl und laufen Sie ein paar Minuten durchs Büro, schauen Sie kurz bei einem Kollegen vorbei, gehen Sie auf die Toilette oder holen Sie sich etwas zu trinken.
Ich selbst teile meinen Tag in 45 Minuten Blöcke. Dazwischen mache ich 5-15 Minuten Pause. Die Länge der Pause mache ich abhängig von dem, was ich gerade mache und wie fit ich mich fühle.
Weitere sinnvolle Informationen im Tagesprotokoll
Welche Informationen lassen sich sonst noch in einem Tagesprotokoll festhalten?
Sie können zusätzlich zur Aktivität, der Startzeit und der Dauer auch noch folgende Informationen notieren:
- die Priorität der Aufgabe
- den Bereich (z.B. Erholung, Vergnügen, Arbeit)
- den Spaßfaktor (mit +/- oder 🙂 und 🙁 )
Vielleicht finden Sie noch eigene Informationen (z.B. Projekt, Kontext), die Sie gerne in Ihrem Tagesprotokoll aufnehmen möchten.
Doch bedenken Sie: Weniger ist mehr!
Je weniger Informationen Sie notieren, desto leichter ist es das Tagesprotokoll konsequent zu führen.
Das Tagesprotokoll dient primär zur eigenen Überprüfung und Überführung. Sie erkennen schonungslos wie Sie Ihre Zeit verwenden und können entsprechende Entscheidungen treffen und Gegenmaßnahmen einleiten.
Beginnen Sie jetzt gleich mit Ihrem Tagesprotokoll und warten Sie nicht erst bis morgen.
Führen Sie ein Tagesprotokoll? Wenn nein, warum nicht?
Konnten Sie durch das Führen eines Tagesprotokolls Ihre Produktivität steigern?