Suche nach einem neuen Termin im Kalender.
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Nehmen Sie sich auch immer wieder vor frühzeitig anzufangen?

Stellen dann jedoch im nächsten Moment fest, dass der Endtermin schon wieder unmittelbar bevorsteht.

Sie haben nur leider noch gar nichts gemacht.

Für mich war das früher nahezu der Normalzustand.

Als z.B. ein neues Schuljahr begonnen hat, habe ich mir fest vorgenommen: Dieses Jahr arbeite ich von Anfang an mit!

Mein Gedankenspiel der ersten Wochen sah dann ungefähr so aus:

  1. Woche: ‚So viel haben wir ja noch nicht gemacht. Es reicht also, wenn ich in der zweiten Woche einsteige.
  2. Woche: ‚Irgendwie lohnt sich das immer noch nicht. Aber ab nächster Woche dann ganz bestimmt.
  3. Woche: ‚Hui, das ist schon eine ganze Menge, aber die Prüfung ist ja erst in vier Wochen. Nächste Woche lege ich los.

Ein paar Tage vor der Prüfung habe ich dann begonnen, den gesamten Stoff zu lernen.

Kommt Ihnen das vielleicht bekannt vor?

Auch während des Studiums, und in meiner Berufszeit, gab es immer wieder Dinge, die ich tage- oder auch wochenlang vor mir hergeschoben habe.

Und irgendwann hat es dann richtig genervt.

Aufschieben von Dingen ist grundsätzlich kein Problem, solange es (einigermaßen) kontrolliert erfolgt und nicht dauerhaft ist.

Das Aufschieben von Aufgaben ist normal

Jeden Tag schieben überall auf der Welt die Menschen Dinge auf.

Das ist die normalste Sache von der Welt und ist auch absolut kein Beinbruch.

Aufschieben – der Fachbegriff lautet Prokrastination – ist einerseits gut, weil wir uns dadurch Luft verschaffen und so ein bisschen entlasten.

Andererseits ist es schlecht, weil wir durch das Aufschieben irgendwann unter großen Druck geraten, weil der Endtermin „plötzlich und völlig unerwartet“ vor der Türe steht.

Früher hatte ich eine tolle Erklärung dafür. Ich sagte: „Ich brauche den Druck. Dann kann ich besonders gut arbeiten.

So ein Quatsch! Völliger Unsinn!

Ich war einfach nur faul.

Ich bin auch der Meinung, dass jeder Mensch eine besondere Neigung zur Faulheit hat, der sich mit der obigen Aussage – oder einer ähnlichen – ein ruhiges Gewissen verschaffen möchte, wenn er gerade mal wieder Profi-Aufschieber ist.

Arbeiten unter Druck

Klar, es gibt Menschen, die können mit Druck besser umgehend als andere und unter Druck auch noch gute Ergebnisse erzielen.

Es gibt jedoch – wenn überhaupt – nur sehr, sehr wenige Menschen, die unter Druck besser arbeiten, als wenn sie sich auf eine Sache in Ruhe konzentrieren können.

Also, alles nur Ausreden.

Die Wahrheit ist, dass ich faul war und meinen Hintern nicht hochbekommen habe.

Erst wenn es gar nicht mehr anders ging, habe ich gehandelt – getrieben durch mein schlechtes Gewissen und der Gefahr eines unerfreulichen Endes.

Dieses Verhalten hat den Spruch geprägt: „Ein Motivationsproblem hatte ich nur so lange, bis ich ein Zeitproblem bekam.

Was für ein toller Spruch. Der ein oder andere hat diesen bereits zu seinem Lebensmotto auserkoren.

Nur leider bringt uns das auch nicht weiter …

Zeitdruck kann auch gut sein

Ein bisschen Zeitdruck kann auch gut sein

  1. bei Menschen, die von alleine nicht oder nur sehr schwer in die Gänge kommen oder
  2. bei Menschen, die sich für Dinge zu viel Zeit lassen und gerne ihre perfektionistische Ader ausleben.

Manche Menschen benötigen einfach den Druck, dass überhaupt irgendwas vorwärts geht.

Andere benötigen ihn, dass sie überhaupt mit irgendwas fertig werden.

Viel von dem Druck im Alltag – und dem damit verbundenen Stress – erzeugen wir uns selbst, weil wir einfach nicht konsequent genug sind und die Dinge lieber auf den nächsten Tag schieben. Und den Nächsten und den Nächsten und den Nächsten …

Hoher Druck über einen kurzen Zeitraum ist auch hilfreich eine positive Anspannung zu entwickeln und loszulegen bzw. noch eine Schippe drauf zu packen.

Über einen längeren Zeitraum ist er jedoch eine Gefahr für Ihre Gesundheit, Ihr Wohlbefinden und Ihre Lebensfreude.

Ach ja, ich schiebe heute auch noch Dinge auf. Mit dieser Strategie geht die Zahl der Prokrastinations-Fälle bei mir jedoch mittlerweile gegen null.

Vielleicht hilft sie Ihnen ebenso weiter.

Sie unterstützt Sie dabei, nie wieder eine Aufgabe aufschieben zu müssen und entlastet Sie.

Nie wieder ein schlechtes Gewissen und nervige Gedanken haben, weil Sie eine Aufgabe aufschieben.

Klingt super, oder?

Lesen Sie hier, wie es funktionieren kann.

Wie ist es bei Ihnen?

Sieht es bei Ihnen ähnlich aus? Schieben Sie Aufgaben ständig vor Ihnen her? Nehmen Sie sich vor anzufangen und kommen dann nicht in den Tritt?

Welche Tipps und Tricks haben Sie, um gegen das Aufschieben anzukommen? Wie vermeiden Sie es, in die Zeitproblemfalle zu geraten?

Schreiben Sie einen Kommentar und teilen Sie Ihre Geschichte und hilfreichen Tipps mit mir und den anderen Lesern.

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